Das gab es bei DSDS noch nie! Heute Abend flog niemand raus, da RTL offenbar die Telefonabstimmung vermasselte. Die Nummern von Zazou und Marco wurden mehrfach vertauscht, die Sendung musste am Ende abgebrochen werden. "Wir können es nicht verantworten dass das Gefühl entsteht, da könnte irgendwas nicht richtig gelaufen sein", so Bohlen.
Vor dem Abbruch verlief die Show noch relativ normal:
Nach einer Mottoshow-Pause meldeten sich die verbliebenen sechs DSDS-Kandidaten heute mit jeweils zwei Liedern zurück. Und wie das Motto "England gegen Deutschland" schon verrät, mussten die Talente diesmal einen englischen und deutschen Song zum Besten geben.
Den Anfang machte mit Sebastian Wurth (16) mit "Wonderful Life" von Hurts, der gar nicht mehr wie ein 16-Jähriger wirkte, sondern plötzlich ganz reif. Dieter Bohlen (57) kommentierte seinen Auftritt mit den lobenden Worten: "Das war Viagra mäßig. Du hast die Leute hochbekommen. Das war einer deiner sehr guten Auftritte." Auch seinen deutschen Song "Du Trägst Keine Liebe In Dir" von Echt sang er Superstar like, so dass die Jury-Kritik nur positiv ausfallen konnte. "Du hast es echt saugeil gemacht", sagte Brandao begeistert.
Marco Angelini (26) performte "Wonderwall" von Oasis nicht so wie die Jury sich das vorstellte."Mir hat noch mehr Leidenschaft gefehlt", so Patrick Nuo (28). Und für Bohlen war der Auftritt einfach nur "langweilig". Bei seinem deutschen Song "Vom Selben Stern" von Ich + Ich konnte er dann doch noch punkten. Kaum singst du Deutsch, hast du mehr Persönlichkeit", hieß es bei Brandao.
Zazou Mall (26) musste sich wohl mehr beweisen als die anderen, sie bekam vom Poptitan meistens negative Kritik für ihre Stimme. Und deshalb wollte sie auch so auftreten, als sei es ihr letztes Mal. Bei "Fight For This Love" von Cheryl Cole hörte man allerdings stimmliche Unsicherheiten, was natürlich auch Bohlen bemerkte. "Deine Stimme klingt einfach wie meine Einparkhilfe: Piepsig und klein." Bei "Stadt" von Cassandra Steen wurde es dann offenbar auch nicht besser. "Egal ob Englisch oder Deutsch, das Gequake bleibt", kommentierte der Juror noch einmal. Brandao sagte wenigstens: "Ich fand es besser, als den ersten Auftritt."
Ardian Bujupi (19) stand bei der Entscheidungsshow schon mehrfach bis zuletzt auf der Bühne, wollte deshalb richtig Gas geben, um so etwas diesmal zu vermeiden. Sein Lied "Feel" von Robbie Williams war da wohl nicht die richtige Wahl. "Ich bin enttäuscht. Es war eine Berg- und Talfahrt. Es war nicht konstant", konnte Fernanda Brandao (27) da nur loswerden. Mit "Dieser Weg" von Xavier Naidoo sorgte Ardian dann aber für Gänsehautfeeling und sang, als ginge es um sein Leben. "Das war dein bester Auftritt überhaupt", brachte es Bohlen auf den Punkt.
Von Sarah Engels (18) erwartete man wieder eine absolute Powerperformance. Mit "Run" von Leona Lewis schaffte sie es, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. "Das ist der Casting-Klassiker. Da hört man genauer zu. Es hat mich nicht berührt, es hat mich umgehauen", ließ der Poptitan verlauten. Nur Nuo war nicht sehr angetan: "Du hast viele Töne nicht getroffen." Bei "Symphonie" von Silbermond war dann auch nicht jeder der Juroren zu hundert Prozent auf Sarahs Seite. "Ich fand, die erste Performance wurde nicht getoppt", so Brandao.
Ob Pietro Lombardi (18) das toppen konnte? Der 18-Jährige sang als Erstes "Every Breath You Take" von Sting, ein Klassiker. "Du nimmst die größten Welthits und machst ne Pietro-Nummer draus. Und das zeichnet dich aus", schwärmte Juror Nuo. Auch bei "Mein Stern" von Ayman konnte man den Kandidaten zunächst nur loben - bis er plötzlich Textaussetzer hatte und das auch nicht vertuschen konnte. "Du bist nicht perfekt, du musst hart an dir arbeiten. Mach nicht so viel Scheiße mit Sarah, konzentriere dich", lautete das Urteil von Bohlen.
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Bildquelle: RTL / Stefan Gregorowius
